Das LEAD Graduate School & Research Network lädt im Rahmen des Studium Generale an der Universität Tübingen zur Vorlesungsreihe Bildungskatastrophe: Von der Diagnose zur Lösung.
Die Vorlesungen finden jeweils Dienstag um 18 Uhr c. t. statt.
Organisation: Prof. Dr. Ulrich Trautwein und Claudia Schlenker
Dozierende: Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Prof. Dr. Tobias Renner, Prof. Dr. C. Katharina Spieß, Prof. Dr. Benjamin Fauth, Prof. Dr. Stefan Faas, Prof. Dr. Luise von Keyserlingk, Prof. Dr. Colin Cramer, Prof. Dr. Hartmut Rosa, Prof. Dr. Olaf Kramer, Prof. Dr. Peter Gerjets, Prof. Dr. Havva Engin, Prof. Dr. Ulrike Cress und Prof. i.R. Klaus Klemm
Bildungskatastrophe?
Vor rund 60 Jahren löste Georg Picht mit seinem Buch „Die deutsche Bildungskatastrophe“ weitgehende Diskussionen über Reformen aus.
Damals wurden zu wenige Abiturient*innen und Studierende beklagt, zu wenige Lehrkräfte und zu geringe Bildungsausgaben.
Heute sehen Vertreter*innen der Bundesregierung das deutsche Schul- und Bildungssystem erneut in einer tiefen Krise, wenn auch die Probleme teils andere sind als damals: Kinder, die die Grundschule verlassen, ohne richtig lesen und rechnen zu können, eine hohe Zahl an Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlässt und die anhaltende Bildungsungerechtigkeit.
Und mit jedem neuen Ergebnis von Schulleistungsstudien – sei es die internationale PISA-Studie oder der nationale IQB-Bildungstrend – werden die Kompetenzverluste und nicht erreichten Mindeststandards der Kinder und Jugendlichen sichtbarer.
Hinweise auf Auswege aus der Bildungskrise will die Empirische Bildungsforschung geben.
In unserem LEAD Graduate School & Research Network wird bereits seit über zehn Jahren international und interdisziplinär zu Bildungsthemen geforscht. Einige Mitglieder unseres Netzwerks zählen mittlerweile zu den weltweit produktivsten Wissenschaftler*innen.
Doch was hat ihre Forschung tatsächlich bewirkt? Die Reihe will aufzeigen, welchen Beitrag die Empirische Bildungsforschung leistet, und setzt sich kritisch damit auseinander, was sich vielleicht noch ändern muss.
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