Wie sinnvoll sind Noten bei der Leistungsbewertung von Schülerinnen und Schülern? Gibt es überhaupt Alternativen? Eine Einordnung aus Sicht der empirischen Bildungsforschung.
Seit dem offiziellen Start von ChatGPT Ende November 2022 durch das Unternehmen OpenAI hat die Zahl der Nutzenden die 100-Millionen-Grenze überschritten. In diesen Zeiten von bemerkenswerten Fortschritten im KI-Bereich kommt zurecht die Frage nach dem bestmöglichen Umgang mit ChatGPT in Schulen auf. Aber auch die Bildungsforschung ist gefordert.
Warum lernen Menschen? Nach klassischen Theorien der Psychologie ist die Antwort einfach: Menschen lernen, weil sie einen konkreten Nutzen davon haben. Wer lernt, hat bessere Chancen, mehr Geld zu verdienen und ein komfortables Leben zu führen. Doch ist das der einzige Grund?
Eine Lernkultur, die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, ihre individuellen Potenziale zu entfalten und zu aktiven Gestaltern der Zukunft zu werden, das ist das Ziel der Deeper Learning Initiative. Was in vielen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wird, soll nun auch an Deutschlands Schulen etabliert werden.
Experimente funktionieren nicht nur im Klassenzimmer: Eine neue Studie zeigt, wie Schülerinnen und Schüler auch vor dem Bildschirm experimentieren und ihr Wissen erweitern können.
Die Digitalisierung verändert nicht nur das Lernen an Schulen, sondern auch die empirische Bildungsforschung. Besonders von Vorteil sind dabei virtuelle Realitäten.
Gute Noten in einem Fach beeinflussen, wie Schülerinnen und Schüler andere Fächer bewerten: Neue Erkenntnisse zeigen, welche Faktoren in das Feedback von Schülerinnen und Schülern einfließen.
Beim Schreibenlernen spielt die sogenannte „Phonembewusstheit“ von Lehrkräften eine entscheidende Rolle. Wie gut es um diese Sprachkompetenz in Deutschland bestellt ist, zeigt ein neues Testinstrument.
Das Stichwort Hochbegabung erzeugt in vielen Köpfen das Klischee, Menschen mit einem hohen IQ seien sozial schwierig und emotional labil - aktuelle Forschungserkenntnisse deuten jedoch in eine andere Richtung.
Vergleichsarbeiten bieten Schulleitungen und Lehrkräften die Möglichkeit, Lernprozesse zu verbessern. Voraussetzung dafür ist, dass die Ergebnisse richtig eingeordnet werden.
Was macht eine gute Schulleitung aus? Mit entsprechenden Weiterbildungsangeboten wollen Unis Führungkräfte im Schul- und Bildungsbereich ausbilden und in ihren Kompetenzen unterstützen.
Welche Faktoren sind für die Wahl des Lehrberufs entscheidend? Bereits in der 9. Jahrgangsstufe lässt sich vorhersagen, wer später ein Lehramtsstudium aufnehmen wird.
Digitale Lernumgebungen können die kognitive Entwicklung von Schülerinnen und Schülern unterstützen - besonders, wenn sie dabei die Tiefenstrukturen des Lernen berücksichtigen.
Auf sozialen Plattformen können sich Lehrkräfte mitunter erfolgreicher weiterbilden als in Präsenzveranstaltungen. Worauf es dabei ankommt und was es zu beachten gilt.
Verstehen und Anwenden anstatt Auswendig lernen: Beim Forschenden Lernen entdecken Lernende naturwissenschaftliche Zusammenhänge selbst – sowohl im Unterricht, als auch virtuell im Netz.
Ein neues Unterrichtskonzept für das Schulfach Physik knüpft gezielt an die Alltagserfahrungen von Schülerinnen und Schülern an, um ihnen ein besseres Verständnis der elektrischen Spannung und von einfachen Stromkreisen zu ermöglichen.
Interview - Wenn begabte und hochbegabte Kinder unter ihren Möglichkeiten bleiben, spricht man in der Psychologie und Pädagogik von „Underachievement“. Untersuchungen gehen davon aus, dass etwa 15 Prozent aller Hochbegabten betroffen sind. Luisa Wottrich gibt Einblicke in die aktuelle Forschung.
Lernen ohne Motivation? Das kann bisweilen ganz schön zäh sein. Wer motiviert ist, lernt wesentlich leichter. Sogenannte Interventionen, kurze Eingriffe in den Unterricht, können hier unterstützen.
Der Big Fish-Little-Pond-Effekt beschreibt das Phänomen, dass Schülerinnen und Schüler in einer leistungsschwächeren Klasse ein besseres schulisches Selbstkonzept besitzen - aber ziehen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler schwächere Kinder immer mit?
Interessen haben einen großen Einfluss darauf, was wir in (und aus) unserem Leben machen. Am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung werden Interessen als wichtiger Schlüssel zum Lernerfolg untersucht.
Spielerisch Mathe lernen, das klingt vielversprechend. Am Fachbereich Mathematik der Universität Tübingen haben wir mit Ganita ein Lernspiel für den Mathematikunterricht entwickelt und seine Wirkweise untersucht.
Im Gespräch: Benjamin Fauth über seine Arbeit am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) und das Verhältnis von Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungspolitik.
Digitale Medien halten zunehmend Einzug in deutsche Klassenzimmer. Dabei ergibt sich die Frage, wie lernwirksame Medien und Einsatzmöglichkeiten aussehen.
Obwohl sich die Mathematikleistungen von Jungen und Mädchen in der Regel nicht oder nur kaum voneinander unterscheiden, sind Mädchen häufig weniger motiviert für Mathematik als Jungen. Eine Erklärung für diese Unterschiede können unterschiedliche geschlechtsstereotype [...]
Egal, ob eine Karte gelesen, ein Zimmer umgeräumt oder ein Kofferraum beladen werden soll – für all diese und viele andere Herausforderungen im Alltag wird gutes räumliches Denken benötigt. Ergebnisse aus internationalen Studien deuten sogar darauf hin, dass gutes [...]
Verantwortungsvolle Schülerinnen und Schüler haben nicht nur bessere Noten, sondern sind auch später im Beruf erfolgreicher und haben ein höheres Einkommen. „Sekundärtugenden“ wie Fleiß oder Verantwortungsgefühl scheinen daher einen erheblichen Einfluss auf das spätere [...]
Die Meldungen der Empirischen Bildungsforscher aus Tübingen erregen immer wieder Aufmerksamkeit - ein Gespräch mit dem Direktor des Tübinger Hector-Instituts, Ulrich Trautwein.
Wo lernen Schülerinnen und Schüler mehr – in der Schule oder in einem Schülerlabor? Lohnt sich der Aufwand für Lehrkräfte, einen außerschulischen Lernort zu besuchen? Wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse zu diesen Fragen gibt es bisher wenig.
Drei Fragen an Claudia Diehl - In der öffentlichen Debatte um die Integration von Zuwanderern rückte in den letzten Jahren immer mehr die Religion in den Blickpunkt. Besonders der Islam wird als Barriere gesehen, auch für die Integration muslimischer Schülerinnen und Schüler in das [...]
Würden Schülerinnen und Schüler von einem späteren Unterrichtsbeginn profitieren? Ein Blogbeitrag über den Einfluss der inneren Uhr auf die Schulleistung.
Mobbing und Hate-Speech machen auch vor Schulen keinen Halt. Wie können wirksame Mobbing-Präventionsprogramme an Schulen aussehen? Sieben Schlüsselfaktoren sollen Mobbing reduzieren.
Viel hilft nicht immer viel: Wenn Eltern ihre Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen, kommt es nicht vorranging auf Intensität an. Ihre Kinder beim Lernen zuhause und ihren Hausaufgaben zu unterstützen, ist für viele Eltern eine Selbstverständlichkeit. Schließlich möchten sie [...]
Über Lernerfolg: Wenn ein Lehrer seine Schüler nicht direkt anschaut, signalisiert er damit, dass er nicht viel von ihnen hält. Ein anerkennender Blick dagegen, ist die größte Belohnung.
Kinder, die in der Schule fleißig, gewissenhaft und leistungsorientiert sind, leben wahrscheinlich länger als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Die Erklärung kann in einem verantworterungsbewussten Lebensstil liegen.